Auch ohne Chemie kann dem Unkraut der Kampf angesagt werden

Die Umweltbelastung steigt eigentlich in den letzten Jahren stetig an. Damit nun nicht auch durch den eigenen Garten, hier noch ein Zusatz geleistet wird, kann das Unkraut auch ohne Chemie vernichtet werden. Diese Mitteln sind nicht nur umweltschonend, sondern sie sind zudem auch biologisch abbaubar. Da Unkraut immer wieder nachwächst, sind viele Gartenbesitzer ein wenig verzweifelt und meinen, dass der Griff zur Chemie, immer der letzte Ausweg ist. Aber das stimmt so nicht, denn auch natürliche Mittel, können das Unkraut vertilgen lassen.

Natürliche Unkrautvernichter

Wenn das Beet mit dem eigenen Kompost gedüngt wird, dann sollte immer darauf geachtet werden, dass keine Wurzeln und Samen von Unkraut eingearbeitet werden. Dies ist schon im Vorfeld der beste natürliche Unkrautvernichter, denn wo keine Samen hinkommen, kann das Unkraut auch nicht wachsen. Deswegen ist es an dieser Stelle wichtig, dass immer nur reifer Kompost auf die Beete verteilt wird. Mit einer Schicht Rindenmulch besteht schon die nächste Möglichkeit eines natürlichen Unkrautvernichters. Da sich unter dem Rindenmulch die Feuchtigkeit sammelt, und das Unkraut aber die direkte Sonneneinstrahlung braucht, kann so schon ein wenig entgegengewirkt werden. Sollte sich doch das eine, oder andere Unkraut zeigen, dann kann dieses ganz einfach mit den Händen gezupft werden. Wenn kein Kompost verwendet wird, dann stellt das Jäten ebenfalls einen natürlichen Unkrautvernichter dar. Einfach mal die Erde ein wenig auflockern, denn auch das ist beim Unkraut nicht wirklich beliebt. Wird ein frisches Beet angelegt, dann sollte die oberste Schicht abgetragen, und durch gesiebten Kompost ersetzt werden. So kann schon mal nicht die Basis für das Unkraut entstehen. Auf diese Art und Weise, ist das Beet sofort zu nutzen. Es muss zwar hin und wieder ein wenig Unkraut mit den Händen gezupft werden, aber es werden sich nur vereinzelte Stellen zeigen, die ein wenig hartnäckig sind.

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Ein Ökogarten – warum eigentlich nicht?

Der Garten – kann nicht nur viel Freude bereiten, sondern steht auch immer in Verbindung mit viel Arbeitsaufwand. Wer sich für einen Ökogarten entscheidet, irrt wenn er glaubt, dass nun endlich weniger Gartenarbeit zu erledigen sei. Ein Ökogarten benötigt nicht nur enorme Kenntnis, sondern auch der Arbeitsaufwand ist um einiges größer, als in einem herkömmlichen Garten. In einem Ökogarten herrscht eigentlich immer eine Art Unordnung, die doch geordnet scheint.

Was sind die Vorteile eines Ökogartens?

Bei einem Ökogarten muss nichts in Reih und Glied stehen, denn hier kann schon mal alles so wachsen, wie es gerade will. Stauden können ruhig ein wenig unordentlich wirken, die Schlingpflanzen müssen nicht immer nachgezupft werden – gewissermaßen kann alles so wachsen, wie es will. Da mal ein kleiner Reisighaufen für den Igel, eine kleine schattige Ecke, damit Schmetterlingsraupen sich ungehindert entpuppen können. Doch auch wenn es so scheint, als könnte der Ökogarten nach allen Regeln der Kunst wachsen, muss auch ein wenig Vorsicht walten. Vor allem, wenn der Garten des Nachbarn gepflegt ist, sollte am Gartenzaun immer für gute Stimmung gesorgt sein. Der Ökogarten kann zwar selbst sehr gut gefallen, dass bedeutet aber nicht, dass auch der Nachbar Sympathie dafür entwickeln muss. Wenn die ersten Pflanzen sich durch den Gartenzaun schieben, wird wahrscheinlich immer der erste Unmut aufkommen. Und hier liegt auch der größte Arbeitsaufwand – darauf zu achten, dass die anliegenden Nachbarn sich nicht gestört fühlen. Wildpflanzen sollten immer getrennt von Kulturpflanzen gehalten werden. Oft könnte in diesem Bereich eine Konkurrenz der Nährstoffe entstehen. So können wildwachsende Brennnesseln, den leckeren Erdbeeren im Beet, die gesamten Nährstoffe entziehen. In einem kleinen Ökogarten kann einfach alles wachsen und gedeihen. Vor allem für Kinder bereitet ein Ökogarten meist viel Freude, da hier einfach noch die wilde Natur entdeckt werden kann.

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