Alternative Energie findet in Zeiten der Klimaerwärmung und des wieder verstärkt aufkommenden Umweltbewusstseins immer größeren Anklang. Sowohl Unternehmen und große Konzerne als auch Privatleute möchten erneuerbare Energien nutzen, um so die Umwelt zu schützen und möglichst wenig Schadstoffe zu produzieren.
Die Nachtspeicherheizung- ein umweltfeindliches Auslaufmodell
Viele deutsche Wohnungen werden nach wie vor mit einer Nachtspeicherheizung geheizt. Diese Öfen speichern Wärmeenergie zu Zeiten, wenn Strom günstiger ist, also in der Nacht oder am Nachmittag. Tagsüber filtert die Heizung die Raumluft durch einen internen Lüfter und erhitzt diese. Zwischen 1950 und 1970 stellte der Staat attraktive Subventionen in Aussicht, so dass zahlreiche Nachtspeichergeräte in deutschen Wohnungen einen Platz fanden. Damals galten die elektrischen Heizgeräte als umweltfreundliche Alternative zu Kohle- und Ölheizungen.
Auch heute werden noch fast 1,5 Millionen Wohnungen elektrisch geheizt
Heute ist die Nachtspeicherheizung längst nicht mehr die effizienteste und kostengünstige Möglichkeit, eine Privatwohnung zu heizen. Zudem gibt es einige gesundheitliche und ökologische Aspekte die dafür sprechen, alte Nachtspeichergeräte so schnell wie möglich durch neue Heizungen zu ersetzen.
Bis 1976 wurden teilweise Geräte produziert und eingebaut, die hochgiftiges Asbest enthalten. Asbestfasern sind nachweislich krebserregend. Allein die gesundheitliche Gefahr, die von Nachtspeicheröfen ausgehen kann ist also alarmierend.
Doch die elektrischen Heizgeräte haben noch einige andere Nachteile. Durch die steigenden Strompreise können sie zu großen finanziellen Belastungen führen, da Tag- und Nachtstrom sich preislich angeglichen haben. Haushalte, die Nachtspeichergeräte nutzen können zudem ihren Stromanbieter nicht frei wählen, da nur wenige heute überhaupt noch einen passenden Tarif anbieten.
Zudem lässt sich eine Nachtspeicherheizung nur bedingt regulieren. Die Folge sind entweder überheizte oder viel zu kalte Wohnungen im Frühjahr oder im Herbst.
Auch für das Klima sind Nachtspeicherheizungen eine große Belastung. Sie sind für etwa drei Prozent aller in Deutschland produzierten CO2-Emissionen verantwortlich und tragen daher einer Mitschuld an der Erwärmung des Klimas.
Grundsätzlich gilt: Strom ist viel zu teuer und zu kostbar, um verheizt zu werden. Es gibt günstigere und umweltfreundlichere Heizmethoden, die zudem viel effektiver sind. Wer also noch elektrisch heizt, sollte sich schnellstmöglich über Alternativen informieren. Das gilt insbesondere auch für Vermieter, denn ab 2020 wird es keine Betriebserlaubnis für die meisten Nachtspeichergeräte mehr geben.
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Energie sparen im Büro – Tipps für ökonomische und ökologische Effizienz am Arbeitsplatz
In vielen Büros sind zahllose elektrische Geräte im Dauereinsatz. Die meisten von ihnen werden täglich gebraucht und sind daher immer betriebsbereit. Es es ist mühsam und kostet Zeit, jeden PC einzeln herunterzufahren wenn dieser gerade nicht genutzt wird. Diese Einstellung führt jedoch häufig dazu, dass die jährliche Stromrechnung für den Arbeitgeber zu seinem ganz persönlichen Albtraum wird. Wer clever ist, sollte es daher gar nicht so weit kommen lassen und seine Mitarbeiter zum Energie sparen im Büro anzuhalten. Das ist erstaunlich einfach und vor allem effektiv.
Strom fließt auch noch, wenn der PC vermeintlich ausgeschaltet ist
Was zu Hause gilt, ist am Arbeitsplatz erst recht wichtig: Energie sparen im Büro beginnt damit, dass alle PCs, Drucker und Faxgeräte vollständig heruntergefahren und ausgeschaltet werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Spätestens, wenn der letzte Mitarbeiter das Büro verlässt, sollte dieser zuvor kontrollieren, ob alle großen und kleinen Stromfresser stillgelegt wurden. Das gilt übrigens auch für die so unscheinbare Kaffee- oder Espressomaschine: Solche Kleingeräte sind nicht selten allein für jährliche Stromkosten im Wert von 60 Euro verantwortlich.
Wer sicher gehen möchte, dass garantiert kein Gerät mehrere Tage lang im Standby-Modus kontinuierlich Strom verbraucht, zieht einfach den Stecker heraus.
Doch mit dem Ausschalten aller elektrischen Geräte ist es noch nicht getan: Energie sparen im Büro funktioniert nur, wenn auch die Beleuchtung dementsprechend angepasst wird. Helle Deckenstrahler erzeugen nicht nur ein sehr künstliches, häufig unangenehmes Licht, sie sind auch nicht sehr effektiv. Mit Schreibtischlampen, die gezielt nur den benötigten Arbeitsbereich beleuchten, lassen sich Stromkosten merklich senken. Selbstverständlich sollten für die Raumbeleuchtung ausschließlich Energiesparlampen zum Einsatz kommen.
Noch ein Tipp zum Thema heizen: Je wärmer die Raumtemperatur im Büro ist, desto höher liegen auch die Heizkosten. In Büroräumen muss aber lediglich eine Temperatur zwischen 20 und 22 C° herrschen, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten.
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