Lebensmittel-Skandale
Ein Begriff, der sehr unschöne Vorstellungen hervorruft. In den Medien wurde schon oft darüber berichtet, wie zum Beispiel Gammelfleisch auf den Markt gebracht wird. Unter welchen Bedingungen Hühner gehalten werden, oder wie es in einem Schweinemastbetrieb oder einer Großschlachterei zugeht. Eigentlich sollte man annehmen, würde nach einem solchen Bericht keiner mehr Fleisch oder Geflügel essen wollen. Aber das trifft auf die wenigsten zu. Bedingt durch die enorm hohe Nachfrage nach diesen Lebensmitteln können letztlich solche Skandale erst zu Stande kommen. Es muss immer schneller und immer mehr produziert werden. Das geht zum einen auf Kosten der Qualität, zum anderen auch zu Lasten der Tiere. Von den Belastungen für die Umwelt ganz zu schweigen. Es geht nicht darum, dass wir kein Fleisch essen sollen, aber es muss auch nicht im Übermaß sein, denn das kann auch gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben.
Der sorgfältige und bedachte Umgang
Jeder kann dazu beitragen, dass solche Lebensmittel- Skandale vermieden werden können. Unsere Lebensmittel sind einfach zu schade, als dass sie in einer Tonne landen. Teilweise werden sie mit vielen chemischen Prozessen aufgearbeitet um genießbar und vor allem haltbar zu bleiben. Und das alles nur, dass sie dem Verbraucher täglich in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Ein wenig Flexibilität im Hinblick auf einen angefertigten Speiseplan könnte ebenso dazu beitragen. Wenn das zur Mahlzeit geplante Stück Fleisch nicht mehr zur Verfügung steht, muss auch einmal kurzfristig geändert werden. Denn letztlich bestimmt der Verbraucher, was er essen beziehungsweise kaufen möchte, der Handel und die Industrie reagieren mit ihren Angeboten nur darauf. Viel Nachfrage ergibt viel Produktion, und im schlimmsten Fall Überproduktion oder einen Lebensmittel – Skandal.
Natürlich ist es nicht jedermanns Sache als Vegetarier zu leben. Das soll auch hier nicht vermittelt werden. Aber ein maßvoller Genuss von in der Hauptsache tierischen aber auch allen anderen Lebensmitteln wäre der Anfang.
Bildquelle: © Stephanie Hahn
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