Kinder sind unsere Zukunft. Sie müssen in einer Welt leben, die Jahrzehnte lang hemmungslos ausgebeutet wurde und dementsprechend arm an Ressourcen und reich an ökologischen und klimatischen Problemen ist. Da liegt es nahe, bereits im Kindergarten Projekte zur Nachhaltigkeit durchzuführen, um schon den Kleinsten einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Umwelt nahezubringen.
Von Müll, Abgas und anderen Umweltsünden – Ideen für Projekte zur Nachhaltigkeit
Ein beliebtes Projekt in vielen Kindergärten Deutschlands ist das Thema Müll. Die Kinder lernen sich damit auseinanderzusetzen, wie viel Müll sie und ihre Familien pro Tag, in einer Woche oder in einem Jahr produzieren. Nichts ist anschaulicher für Kinder als sich auftürmende Müllberge. Fast wie selbstverständlich schließt sich die Frage an, was eigentlich mit dem Müll passiert.
Da in jedem Kindergarten viel Müll anfällt, sollte den Kindern erklärt werden, welche Müllsorten es gibt und woran man diese erkennt. Unterschiedliche Mülleimer im Gruppenraum werden von den Kindern mit Schildern ausgestattet, so dass auf den ersten Blick deutlich wird, welche Abfälle jeweils hinein gehören.
Andere Projekte zur Nachhaltigkeit und zur Förderung des ökologischen Bewusstseins beschäftigen sich mit dem Thema Luft. So lernen Kindern den Wert von frischer sauberer Luft zu schätzen und erkennen, dass giftige Abgase dafür verantwortlich sind, dass sich unser Klima auf der Welt dramatisch verändert.
Begleitend zu diesem Projekt werden in vielen Einrichtungen Windräder gebastelt und Ausflüge zu Windparks organisiert. Auch ein Spaziergang im Wald kann Kindern wichtige Umwelt- und Naturerfahrungen vermitteln. Gerade für Stadtkinder sind solche Kontaktmöglichkeiten mit Tieren und Pflanzen eine wichtige Bildungschance. Zudem lieben Kinder es, sich als Naturforscher zu betätigen und mit Lupengläsern ausgestattet Pflanzen und Tiere genau zu beobachten.
Es ist also ganz leicht, bei Kindern das Interesse an ihrer Umwelt zu wecken und ihnen einen verantwortlichen Umgang mit der Welt in der sie leben zu vermitteln. Daran kann sich jeder Erwachsene ein Beispiel nehmen.
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