Der Garten – kann nicht nur viel Freude bereiten, sondern steht auch immer in Verbindung mit viel Arbeitsaufwand. Wer sich für einen Ökogarten entscheidet, irrt wenn er glaubt, dass nun endlich weniger Gartenarbeit zu erledigen sei. Ein Ökogarten benötigt nicht nur enorme Kenntnis, sondern auch der Arbeitsaufwand ist um einiges größer, als in einem herkömmlichen Garten. In einem Ökogarten herrscht eigentlich immer eine Art Unordnung, die doch geordnet scheint.
Was sind die Vorteile eines Ökogartens?
Bei einem Ökogarten muss nichts in Reih und Glied stehen, denn hier kann schon mal alles so wachsen, wie es gerade will. Stauden können ruhig ein wenig unordentlich wirken, die Schlingpflanzen müssen nicht immer nachgezupft werden – gewissermaßen kann alles so wachsen, wie es will. Da mal ein kleiner Reisighaufen für den Igel, eine kleine schattige Ecke, damit Schmetterlingsraupen sich ungehindert entpuppen können. Doch auch wenn es so scheint, als könnte der Ökogarten nach allen Regeln der Kunst wachsen, muss auch ein wenig Vorsicht walten. Vor allem, wenn der Garten des Nachbarn gepflegt ist, sollte am Gartenzaun immer für gute Stimmung gesorgt sein. Der Ökogarten kann zwar selbst sehr gut gefallen, dass bedeutet aber nicht, dass auch der Nachbar Sympathie dafür entwickeln muss. Wenn die ersten Pflanzen sich durch den Gartenzaun schieben, wird wahrscheinlich immer der erste Unmut aufkommen. Und hier liegt auch der größte Arbeitsaufwand – darauf zu achten, dass die anliegenden Nachbarn sich nicht gestört fühlen. Wildpflanzen sollten immer getrennt von Kulturpflanzen gehalten werden. Oft könnte in diesem Bereich eine Konkurrenz der Nährstoffe entstehen. So können wildwachsende Brennnesseln, den leckeren Erdbeeren im Beet, die gesamten Nährstoffe entziehen. In einem kleinen Ökogarten kann einfach alles wachsen und gedeihen. Vor allem für Kinder bereitet ein Ökogarten meist viel Freude, da hier einfach noch die wilde Natur entdeckt werden kann.
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